Mackensen. Kurz vor den Ostertagen kamen Jung und Alt zu einer Bärlauchwaldwanderung zusammen. Da der Bärlauch vor der Blütezeit geerntet wird, wurde spontan und kurzfristig zu einer Bärlauchwanderung für die Jüngsten eingeladen. Bei herrlichen Wetter führte es morgens die zusammen gekommene Gruppe in die Amtsberge von Mackensen auf der Suche nach den grünen aromatischen, leicht nach Knoblauch riechenden, Bärlauchfeldern in den Wald. Beim Sichten erster grüner Felder wurde genau erklärt, dass man erst einmal genau hinsehen muss, um eine Verwechslung mit den giftigen Doppelgängern zu vermeiden, dabei auf die Blattform zu schauen und zur Unterscheidung den sogenannten Reibetrick zu machen. Wer die Blätter zwischen den Fingern reibt, dem steigt der typische Geruch in die Nase. Alle waren nach dem ersten Pflücken des "Waldknoblauchs" motiviert weiter zu wandern. Steile Hügel und Schluchten wurden beim Folgen des Bärlauchduftes durchquert, die Burgruine Hunnesrück und das steinerne Passionskreuz aufgesucht und neben dem satten Bärlauchgrün auch zahlreiche andere blühende Pflanzen im Wald entdeckt. Auch konnten Reh und Hase von der Gruppe beobachtet werden und so ein wirkliches Abenteurer erlebt. Am Ende gab es im privaten Garten eine Stärkung bei leckerer Kartoffelcremesuppe mit frischen Bärlauch und Toast mit Bärlauchpesto.
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Die Männer mit Vision haben die jüdische Gemeinde in Göttingen besucht. Am Anfang stand ein Stadtrundgang auf dem Programm: auf den Spuren jüdischen Lebens – und nicht zuletzt der Verfolgung von Jüdinnen und Juden. Hier stand vor allem das Mahnmahl am Standort der ehemaligen Synagoge im Mittelpunkt, die – mit vielen anderen in Deutschland – in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört wurde. Im Anschluss wurden wir von Frau Susanne Levi-Schlesier in die neue Synagoge in Göttingen geführt und hörten über jüdischen Leben gestern und heute in der Stadt. Es war ein sehr beeindruckender Nachmittag.
In einer Kirche einen Kinofilm anschauen? Vor kurzem verwandelte sich die Petri Kirche in Lauenberg für einen Abend in ein Kino. Alle Interessierten waren eingeladen, den originellen Versuch des Pastorenteams Sieberns und Pieper sowie des Kirchenvorstandes mitzuerleben. Gezeigt wurde ein französischer Film aus dem Jahr 2015 von Eric Besnard. Der Kinoabend startete mit einem Gottesdienst, in dem die Besucher durch eingespielte Predigtimpulse auf den nachfolgenden Film vorbereitet und eingestimmt wurden. Nach dem Gottesdienst bot eine kleine Pause Gelegenheit, um sich mit Popcorn und - mit Bezug zum Film - Birnenkuchen und Lavendelbrause - zu versorgen, um die liebevoll erzählte Handlung auf der im Altarraum aufgestellten übergroßen Leinwand anzuschauen und zu genießen. Ein wunderbarer Film, der das wichtige und interessante, aber auch bedrückende Thema des Asperger-Syndroms behandelt, wurde gezeigt. Die Besonderheit, wie Autisten die Welt erleben und sehen und in dieser zurechtkommen, wird dem Zuschauer auf romantische und warmherzige Weise nahegebracht. "Das war ein Stück Seelennahrung", so lautete die Aussage eines Besuchers, "die berührt und gleichzeitig glücklich macht, wie ein Stück Birnenkuchen aus der Provence". Der Kinoabend klang schließlich bei einem Gläschen Wein und einem regen Gedankenaustausch aus. Ein großes Dankeschön ging an alle fleißigen Akteure, die zum Gelingen dieses besonderen Events beigetragen haben. Besonders aber freut sich das Organisationsteam über diesen gelungenen Versuch des Kirchenkinos, und es ist geplant, noch in diesem Jahr einen zweiten Kinoabend zu veranstalten.
Osterchallenge im Pfarrgarten in Mackensen fand erneut statt.
Die beliebte Ostergeschenksuche fand nunmehr zum vierten Mal infolge im ehemaligen Pfarrgarten statt. Für die angemeldeten Teilnehmer ging es auf eine spannende Suche von Ostereiern und Hasentüten. Die Ideen um die Gestaltung der "Osternester" ist facettenreich und jedes Jahr wartet eine andere Variation auf die Kinder. So waren in diesem Jahr befüllte Osterhasentüten aus Papierumschlägen und Pompons für die kleinen Suchenden versteckt. Kleine Schokoladeneier und alle Hasentüten wurden erfolgreich gefunden.
Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder hat am Samstag, 1. April, Viktoria Kratochwill in der St.-Magnus-Kirche in Lüthorst zur Pastorin ordiniert. Sie freue sich unendlich, nun hier als Pastorin zu wirken, sagte Viktoria Kratochwill. „Danke für das Vertrauen, dass ich Sie und Euch in Höhen und Tiefen begleiten darf.“ Gemeinsam mit ihrem Mann Martin teilt sich die junge Pastorin, die erste Frau auf dieser Stelle, die Pfarrstelle II Lüthorst/ Emmaus-Dassel Sievershausen. Zur Kirchengemeinde Lüthorst gehören die Dörfer Amelsen, Avendshausen, Deitersen, Hunnesrück/ Erichsburg, Lüthorst, Portenhagen, Rengershausen und Vardeilsen sowie die Ortschaft Sievershausen, welche zur Emmaus-Gemeinde Dassel gehört.
„Wir sind gekommen, um zu bleiben, denn auch wir sehnen uns nach Heimat“, sagte Viktoria Kratochwill nach ihrer Ordination in der vollbesetzten Kirche. Tochter Marlene könne hier in einer wunderschönen, ländlichen Gegend aufwachsen.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter örtlicher Kommunen, Vereine und Verbände freuten sich in Grußworten über die Ordination und die junge Familie im Dorf. Erst im vergangenen Jahr hatte die Regionalbischöfin Martin Kratochwill und später in der Region Dassel Heike Sieberns sowie Dr. Lukas Pieper ordiniert.
„Und jetzt sind Sie am Start, Sie haben die Staffel von Ihrem Mann übernommen“, sagte Dr. Ruck-Schröder. „Jeder von uns sucht seinen Platz im Leben, Sie haben das intensiv gefragt.“
Denn Viktoria Kratochwill hatte zunächst ein Studium der Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Arabisch begonnen und wechselte erst danach zum Studium der Evangelischen Theologie in Göttingen und Jerusalem. Nach Abschluss ihres Studiums absolvierte die gebürtige Adelebsenerin dann in Stade ihr Vikariat, ihre Ausbildung zur Pastorin.
Von dort waren nun ihre Vikariatsausbilderin, Pastorin Claudia Brandy, und Kirchenvorsteherin Susanne von Issendorf gekommen, um – neben Ehemann Martin Kratochwill – der Regionalbischöfin bei der Ordination zu assistieren.
Musikalisch umrahmten Organist Stefan Guhl und der Chor „Gospel Life“ den festlichen Gottesdienst. Im Anschluss an die Ordination gab es einen kleinen Empfang im Gemeindehaus.
Quelle: Text und Bild: Gunnar Müller, Ev.-luth. Landeskirche Hannover, Sprengel Hildesheim-Göttingen
Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder (v.l.), Kirchenvorsteherin Susanne von Issendorf (Stade), Pastorin Viktoria Kratochwill, Pastorin Claudia Brandy (Stade) und Pastor Marin Kratochwill mit Tochter Marlene
Am 13. April um 15 Uhr, also in der Woche nach Ostern, laden wir Sie sehr herzlich ein in die schöne St. Laurentiuskirche in Dassel. Einen Gottesdienst besonders für Senioren wollen wir dann feiern.
Sie werden die Glocken der Kirche ganz aus der Nähe hören, und Sie können den Orgelklängen lauschen. Wir werden uns mit der frohen Botschaft von Ostern beschäftigen und natürlich miteinander singen und beten.
Die Aufnahmen der Kirche hat Pastor in Ruhe Ekhard Brandes gemacht.
Wir freuen uns darauf, Sie in St. Laurentius begrüßen zu können und ein Stündchen mit ihnen gemeinsam in der Kirche zu verbringen.
Trotz unbeständigen Wetter trafen sich knapp 20 Personen um auf eine erlebnisreiche Bärlauchwanderung zu gehen. Gemeinsam ging es von der St. Laurentius Kirche am 25. März um 14:00 Uhr los. Zwischendurch von ein paar Regenschauern, Sonne und einem doppelten Regenbogen begleitet, ging es über die Dasseler Panzerbrücke durch eine sehr schöne landschaftlich reizvolle Umgebung zum Burgberg. Vor dem Bärlauch sammeln wurde noch wissenswertes von Ingrid Hundertmark über das leckere Grün vermittelt und dann am heimischen Domizil der Familie Worm im Anschluss an die Wanderung in geselliger Runde Bärlauchmahlzeiten verkostet. Das leckere Grün lässt sich auf so viele Arten verarbeiten. So durften Bärlauch-Kartoffelsuppe, verschiedene Bärlauchpesto mit Nüssen, Bärlauchbuttervariationen, Quiche, Pizza und Dips probiert werden.
Beim Sammeln von Bärlauch ist es allerdings auch besonders wichtig seine giftigen Doppelgänger zu kennen, den Aronstab und das Maiglöckchen.
Die Kinder des ev.-luth. Kinderclubs begegnen zwischen dem Treerock-Kletterpark und der Jugendherberge inmitten der Natur auf dem Wildguide Gelände Tiere des Nordens: Rentiere und Huskys.
Bei sonnigem Wetter geht es als erstes ausgestattet mit Flechten in der Hand zu den zahmen Rentieren ins Gehege zum füttern. Mit ihrer behaarten Schnauze und den weichen Lippen zupfen die Rentiere vorsichtig das Leckerli aus den Händen der Kinder. Herr Winter, der Wildguide, wurde ordentlich ausgefragt und alle konnten viel über diese wunderbaren Tiere erfahren und erleben interessantes. In Rentieren steckt außergewöhnliches. Ihr Tapsen, das Gehen mit ihren sehr breiten und elastischen Klauen und den dabei gut hörbaren knackenden Gehgeräuschen, beim Absetzen ihrer Hufen auf normalem Boden – das einem knackenden Elektrozaungeräusch ähnelt, ist schon sehr außergewöhnlich und einprägend. Zu erfahren, das bei den Rentieren beide Geschlechter Geweihe tragen, wenn es nicht gerade abgeworfen wurde ist auch sehr Wissenswert. Egal ob mit oder schon ohne Geweih, die Kinder hatten ganz schön Respekt so hautnah die Tiere zu sehen, zu erleben und zu fühlen und vor allem in einem Gehege mit ihnen zu stehen. Gierig nach Futter angestupst und beschnuppert zu werden. Nach dem füttern der Rentiere wurde es für die Kinder des ev.-luth. Kinderclubs noch wilder und ganz schön stürmisch. Im Freilaufgehege der Huskys raste/preschte eine Meute Junghuskys auf die nichts ahnenden Jungen und Mädchen. Wer sich auf dem Dach der Hütte im Gehege in Sicherheit wog, hatte sich gewaltig geirrt. Zwar kam die Rasselbande der Huskywelpen noch nicht hoch, aber Mama-Husky sprang sofort hinauf um sich einen Überblick zu verschaffen, was die Husky-Welpen-Rasselbande spielerisch alles erkundet, wer das Sagen hatte, wer kleine Machtkämpfe anzettelt bis zum gemeinsames toben, um die Wette-Rennen und neugieriges erkunden zwischen den Welpen und Kindern. Ein aufregender Nachmittag mit einer Menge wundervollen Husky- und Rentiererlebnisse ging viel zu schnell zu Ende.