Kinder entdecken die Orgel. Was ist das für ein Knopf? Wow, sind das viele Pfeifen! Und was ist das für eine geheimnisvolle Tür? 09.09.2022 / 15:30 - 17:00 für 4-7jährige 16.09.2022 / 15:00 - 17:00 für 8-12jährige
Teil 1: 7. September 2022 Teil 2: 14. September 2022
- Erziehungsfallen bewusst machen , eigene Verhaltensweisen reflektieren - Regeln, Grenzen und Strukturen für mehr Entspannung im Familienalltag sowie „Wege aus der Brüllfalle“ Ziel: Klare Mütter - gestärkte Kinder - entspanntes Miteinander
Eine Woche nach der katholischen und evangelischen Kirche wird in der russisch-orthodoxen Kirche das Osterfest gefeiert, so auch aus gegebenem Anlass in Lauenberg. Die Pastoren Dr. Lukas Pieper und Martin Kratochwill organisierten für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die derzeit in unserer Region leben, eine besondere Osterandacht. Viele Flüchtlinge, teilweise in Begleitung ihrer Gastfamilien, die seit Beginn des Krieges Wohnungen und Zimmer zur Verfügung stellen, waren gekommen. Pastor Pieper hieß die Gottesdienstbesucher herzlich willkommen und dankte zunächst allen Akteuren und fleißigen Helfern, die in unterschiedlichster Weise zum Gelingen der Osterandacht beigetragen haben. So konnte das Fest der „Auferstehung Christi“ vielleicht für uns in einer etwas ungewohnten Form, aber dennoch in einer feierlichen Zeremonie mit Gebet, Gesang und Lesung gefeiert werden. Zum Gottesdienst war auch Alesia K. gekommen, die die Worte in die russische Sprache übersetzte. Im Anschluss hatte das Orga-Team der Lauenberger Ukraine Flüchtlingshilfe zu einem Kaffee- und Kuchenbuffet eingeladen, es bot Gelegenheit um sich kennenzulernen, sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Dies alles unter dem Dach von St. Petri in Lauenberg – ein kleines Stück Tradition und Hoffnung am Tag des Glaubensfestes und ein Tag der Begegnung.
Einbeck. Kennst du das Gefühl, wenn du glaubst, in deinem Herzen würde ein Feuerwerk explodieren? Liebe kann das auslösen, auch die Liebe zu Gott. Oder auch Freundschaft, die durch Gemeinschaft entsteht. „Feuerwerk im Herzen“ war das Motto des KUF-Gottesdienstes in der Jugendkirche Marie in Einbeck am Ostermontag.
KUF, das steht für Konfirmanden-Unterrichts-Freizeit oder anders ausgedrückt für eine Woche voller Action, Spaß und Impulse, die die Konfirmand*innen aus Einbeck und Umgebung immer zu Beginn der Osterferien erleben. Immer? Nun ja, immer, wenn nicht gerade Pandemie ist. Für einige der insgesamt 37 Teamer und Hauptamtlichen war es daher in diesem Jahr eine ganz neue Erfahrung. Das gilt auch für Kreisjugendwartin Anjo Froböse, die ganz frisch aus dem Oberharz nach Einbeck gekommen ist und die Freizeit für 92 Jugendliche aus der Region somit zum ersten Mal mitorganisierte. „Es ist eine aufregende Sache“, sagt sie, also sowieso schon und durch den momentanen Umbruch von Corona zurück zur Normalität noch einmal mehr. Normalerweise seien es doppelt so viele Konfirmand*innen, bestätigen auch andere Teamer, für sie alle bedeutete es also viel Improvisation. Die war dem Gottesdienst dann allerdings nicht anzumerken. In Kleingruppen stellten die Jugendlichen sich und ihre Erlebnisse vor, fast in Form einer großen Revue – auch wenn die Kids von heute den Begriff vermutlich nicht mal mehr kennen. Auf jeden Fall berichteten sie über gemeinsame Aktionen und über Denkanstöße, die sie bekommen haben, vor allem aber immer wieder über die Gemeinschaft, die sie erlebt hatten, und wie wichtig diese doch ist. Es gab einen Playmobilfilm, ein Schattenspiel, eine Traumreise, natürlich Gebete, Musik und sogar einen eigenen Tanz, zu dem es dann niemanden mehr auf den Sitzen hielt. Alles in allem ein wunderschöner Abschluss für alle, die mit dabei waren, und ebenso ein sehr lebendiger Jugendgottesdienst, der einmal mehr aufzeigte, dass es so viele verschiedene Formen gibt, um über bestimmte Fragen oder biblische Aspekte nachzudenken bzw. sie zu vermitteln. Anjo und ihr Team waren am Ende glücklich, dass alles fehlerfrei und mit viel Spaß über die Bühne gegangen war, die Konfirmand*innen natürlich ebenso glücklich und zudem um einige wertvolle Erfahrungen für ihr Leben reicher.
Text: Christian Dolle
Fotoreihe hier im Anhang unter den Button "Ganzen Beitrag anzeigen..."
Kinderclub-Osterchallenge ging in die dritte Runde. Durch Corona und Lockdowns ist 2020 die Osterchallenge - eine besonders Ostereiersuche entstanden. Nun beherrscht Corona leider immernoch unseren Alltag, sodass in diesem Jahr wieder den Kindern das Osterfest durch die besondere Suche zu versüßen galt. Bei herrlichen Sonnenschein konnten sich die Kinder auf die Suche nach bunten Ostereiern und Osterhasentüten im ehemaligen Pfaargarten in Mackensen, der Emmaus Kirchengemeinde Dassel-Solling, begeben. Osterhasi hat auch das dritte Mal in Folge wieder gute und knifflige Verstecke sich ausgedacht. Am Ende konnte alles gefunden werden.
In unserer Kinderkathedrale erzählen professionelle Erzähler*innen Bibelgeschichten von Mut und Verzweiflung, Liebe, Not und der Hoffnung auf Zukunft. Jede Erzähler*in erzählt anders.
Zwischen den Geschichten gibt es Wein, Snacks und Musik.
Ordination von Pastor Martin Kratochwill mit Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in der St. Magnuskirche Lüthorst
Lüthorst. Am Samstag stand in Lüthorst die Ordination des neuen Pastors Martin Kratochwill an. Als ich mich vorbereitete, um darüber zu schreiben, kam mir ziemlich bald in den Sinn: Das Gesicht und der Name kommen dir irgendwoher bekannt vor. Doch wie das oft so ist, zunächst konnte ich diesen Eindruck
nicht präzisieren.
Martin Kratochwill ist in Alfeld an der Leine aufgewachsen, hat in Göttingen studiert, hat sein Vikariat in Stade gemacht, kehrt jetzt mit seiner Frau und seiner Tochter in die Heimat zurück. Dann endlich klingelte es bei mir.
Allerdings nicht, weil ich ihn auf seinem Weg zum Pastor für Lüthorst und Sievershausen schon einmal begegnet bin, sondern viel früher. Vor ziemlich genau zehn Jahren, um genau zu sein. Und auch nicht im kirchlichen Umfeld, sondern auf einem Rockkonzert im Haus der Jugend in Osterode. Dort stand er als Sänger seiner damaligen Band „5ft high & rising“ auf der Bühne, ich davor, um über den Wettbewerb, bei dem es um einen Auftritt beim Rockharz-Festival ging, zu berichten.
Zehn Jahre später nun sah ich Martin Kratochwill wieder, wie er begleitet unter anderem vom Kirchenvorstand und Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in die Lüthorster Kirche einzog, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. „Wir freuen uns sehr“, sprach die Regionalbischöfin aus, was in Amelsen, Avendshausen, Deitersen,Hunnesrück/Erichsburg, Lüthorst, Portenhagen, Rengershausen und Vardeilsen wohl viele dachten. Ein junger Theologe, der sich bewusst für eine ländliche Gemeinde entschieden hat und auch bleiben will.
Zudem lobte Dr. Ruck-Schröder seine positive Ausstrahlung, sie habe festgestellt, dass die Stimmung immer gut sei, wenn Martin Kratochwill im Raum ist. Ja, das stimmte damals beim Bandwettbewerb und ja, das stimmte auch jetzt beim Gottesdienst. Einen Grund für gute Stimmung unter Christen lieferte sie auch, nämlich mit seinem Ordinationsspruch „Zur Freiheit hat uns Christus befreit“ (Galater 5,1).
Der Beruf des Pastors ist frei, führte die Regionalbischöfin aus, denn auch, wenn viele Strukturen innerhalb der Kirche schon lange bestehen, so gibt es viel Raum, um Neues zu gestalten, sich auszuprobieren und vielleicht auch Fehler zu machen. Junge Pastorinnen und Pastoren sollen für eine Kirche des Aufbruchs stehen, also Kirche und das Leben in der Gemeinde auch immer wieder den Menschen, die auf sie bauen, anpassen. Wer alles zu diesen Menschen zählt, zeigte sich nach dem offiziellen Teil bei vielen Grußworten, die vom Kirchenvorstandsvorsitzenden Peter Zarske moderiert wurden. Es kamen Vertreter aus der Politik, aus den einzelnen Orten, aus verschiedenen Vereinen zu Wort, von denen wiederum viele betonten, dass auch sie noch nicht so lange in ihrem jeweiligen Amt sind und sich daher besonders auf frischen Wind freuen.
Pastor Dr. Jens Gillner als stellvertretender Superintendent griff auf, dass Martin Kratochwill sich selbst als „Teamspieler“ bezeichnet und genau das gerade für die Entwicklung der Kirche und des Kirchenkreises wichtig sei. Außerdem dankte er Pastorin Dr. Wiebke Köhler für die Vakanzvertretung sowie dem Kirchenvorstand, der auch diese zur Teamarbeit machte. Anschließend wurde noch ins Pfarrhaus eingeladen, wo auch ich die Chance ergriff, noch ein paar Worte mit Pastor Martin Kratochwill zu wechseln. Zuerst einmal überreichte ich ihm das Foto von damals, was ihn sichtlich amüsierte. Er verriet dann, dass er sich immer schon für viele verschiedene Dinge interessiert hat, die Musik damals natürlich, später bewarb er sich dann für Studienplätze in Sozialwissenschaften, BWL und eben auch Theologie. Heute ist er froh, dass er sich letztlich für die Theologie entschieden hat, denn er möchte unbedingt einen engen Kontakt zu den Menschen und mit ihnen Kirche und Gemeinde gestalten.
Martin Kratochwill, der zusammen mit seiner kleinen Familie aus Himmelpforten bei Stade in den Kirchenkreis Leine-Solling zog, startete im März seinen Probedienst mit einer vollen Stelle als Pastor in Lüthorst und Emmaus-Sievershausen. Die Ordination von Martin Kratochwill, die Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder vornimmt, findet an diesem Samstag, 9. April, um 15 Uhr in der St. Magnuskirche in Lüthorst statt. LS-PD 7.4.2022
In seiner letzten Sitzung hat sich der Kirchenvorstand der St. Magnus Kirchengemeinde Lüthorst sehr eingehend mit den Handlungsempfehlungen der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannover zur Corona- Verordnung des Landes Niederschsen beschäftigt. Hierzu ist festgestellt worden, dass die letzte Verantwortung für die Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Regelungen nach wie vor beim Kirchenvorstand liegt. Im Rahmen dieser Verantwortung hat der Kirchenvorstand einstimmig beschlossen bei allen kirchlichen Veranstaltungen ab 3. 4. 2022 die 3G-Regelung einzuführen.
Wesentlich für die Entscheidung war, dass einerseits ab 3.April 2022 in Niedersachsen die Corona- Einschränkungen fallen werden, andererseits aber die Coronazahlen im Landkreis Northeim erschreckend hoch bleiben. Der Kompromiss zwischen totalem Verzicht auf alle Beschränkungen und der bisherigen 2G-Regelung liegt in der Einführung von 3G.
Hieraus ergibt sich folgendes Verfahren: Künftig ist die Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen der Kirchengemeinde Lüthorst für alle Personen mit einem Impf- oder Genesenennachweis oder einem tagesaktuellen Corona- Testzertifikat möglich. Das Testzertifakat darf nicht älter als 24 Std. sein und wird in allen Testzentren im Bereich Dassel und Einbeck ausgestellt. Im übrigen gelten die örtlichen Hygienebestimmungen.
Vorteile des Verfahrens: Wir erhoffen uns durch die getroffenen Maßnahmen eine Rückkehr zum normalen kirchlichen Leben, da es nunmehr auch nicht geimpften Personen ermöglicht wird, an Gottesdiensten und anderen kirchlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Dies war dem Kirchenvorstand - gerade auch im Hinblick auf die bevorstehenden Ostertage und die danach folgenden Konfirmationen - wichtig.