Am Wassertretbecken in Dassel feiern wir Gottesdienst mitten im Wald. Am Samstagabend, 9.7. sind Sie herzlich eingeladen, unter freiem Himmel zusammen zu kommen, um zu hören, zu beten und zu singen. Frank Pape wird uns mit der Gitarre begleiten.
Ellensen. In Gottes schönster und größter Kathedrale begrüßte Pastorin Sarah Coenen die Stiftungsmitglieder und Gäste am vergangenen Samstag zum Stiftungstag im Pfarrgarten in Ellensen. Bevor sie allerdings noch deutlicher auf die Natur als Gottes Geschenk an uns Menschen einging, galt es, noch eine Ehrung vorzunehmen.
Joachim Sieburg ist seit 40 Jahren ehrenamtlich tätig, im Kirchenvorstand, auf Freizeiten, für die Stiftung und und und. Sein Anliegen, so sagte er, war es immer, die Region voranzubringen. Zudem habe man ihm damals gesagt, es sei nicht viel Arbeit, doch jetzt nach vier Jahrzehnten musste er sich eingestehen, dass das nicht so ganz richtig ist. Dennoch hat ihm die Arbeit immer Spaß gemacht und er würde sogar auch anderen empfehlen, sich ehrenamtlich zu engagieren, da es außer viel Arbeit eben auch persönliche Erfahrungen mit sich bringt und die Chance, sich zu verwirklichen.
Für alles, was er angestoßen, in Bahnen gelenkt, begleitet hat, wurde ihm von Superintendentin Stephanie von Lingen das silberne Facettenkreuz, die höchste Auszeichnung für Ehrenamtliche in der Landeskirche, verliehen. Anstecken durfte es ihm seine Frau, denn über so lange Zeit ist solches Engagement natürlich nur mit der richtigen Unterstützung möglich. Die Superintendentin lobte auch die Arbeit der Stiftung mit den lapidaren Worten „Machen Sie mal weiter so“, denn angesichts dieses Festes im gepflegten Grünen brauchte es gar nicht mehr Worte. (Zur Erklärung sei dennoch angemerkt, dass die Stiftung der Kapellengemeinde Ellensen, Eilensen und Krimmensen im Jahr 2005 gegründet wurde und im vergangenen Jahr unter anderem die Zuwegebeleuchtung für das Wichernhaus verbesserte, eine Fernbedienung für die Glockensteuerung installierte und die Vakanz der Küsterstelle durch diverse Arbeitsstunden auffing.)
Begleitet bzw. umrahmt von der Musik der Bläser, die für die Kirchenkreisband Trinitas eingesprungen waren, präsentierte Sarah Coenen im Anschluss zwei Texte, die im Grunde unterschiedlicher nicht sein können. Zum einen die biblische Geschichte der Schöpfungstage, zum anderen eine Ansprache des Astronauten Alexander Gerst an die nachfolgenden Generationen, denen wir einen Planeten in desolatem Zustand hinterlassen.
Gerade hier unter freiem Himmel entfalteten beide Texte zusammen und die eindringliche Wiederholung der Erschaffung des Menschen – bei der Pastorin Coenen betonte, dass „untertan machen“ nicht als ausbeuten gedeutet werden dürfe – eine besonders eindringliche Aussagekraft. „Es ist ein Auftrag, in Gottes Sinne auf der Erde tätig zu sein“, mahnte Sarah Coenen, bevor in geselliger Runde auch wieder über leichtere Thermen gesprochen wurde.
Feierliche Amtseinführung am 25.06.2022 von Pastorin Heike Sieberns und Pastor Dr. Lukas Pieper in der St. Laurentius-Kirche Dassel durch Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder.
„Sie sind hier genau richtig“: Heike Sieberns und Lukas Pieper von Regionalbischöfin eingesegnet
Gleich zwei Ordinationen wurden am Wochenende in St. Laurentius in Dassel gefeiert. Heike Sieberns und Dr. Lukas Pieper haben dort ihren Dienst im Namen Gottes angetreten, und wurden in einem gemeinsamen Festgottesdienst in St. Laurentius von Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in ihr Amt als Pastor*innen in der Emmaus-Gemeinde eingeführt.
Dabei sind sie schon eine Weile in der Gemeinde tätig, genau seit dem ersten Tag des UkraineKrieges, wie die Regionalbischöfin feststellte. Dieser Krieg dauert inzwischen seit mehr als 120 Tagen an, Menschen dort wie hier haben Angst vor der Zukunft. Da stellen wir Christen die Frage, aus welcher Quelle wir Kraft schöpfen, führte Dr. Ruck-Schröder aus, nämlich nicht aus uns selbst, sondern aus Gott. Heike Sieberns und Lukas Pieper habe sie als junge Theologen mit kritischem Blick auf die eingetretenen Pfade der Kirche kennengelernt, sie seien immer ehrlich und aufrecht „und nicht immer ganz diplomatisch“, so drückte sie sich aus, doch genau solche Glaubwürdigkeit und auch die Fragen, die beide stellen, brauche Kirche heute. Dafür gab es in der voll besetzten Kirche viel zustimmendes Raunen.
Richtig laut wurde es allerdings als Adelheid Ruck-Schröder anmerkte, dass einer der Assistenten von Lukas Pieper, Dr. Stanislau Paulau, der orthodoxen Kirche angehört und gebürtig aus Belarus stammt. Hier brandete spontaner Applaus auf. Heike Sieberns hatte unter anderem ihre Pastorin aus ihrer Konfirmandenzeit mit dabei, auch hier gab es Applaus.
Bevor es zahlreiche Grußworte der Kirchenvorstände, der örtlichen Vereine, der Schule, der Politik etc. sowie mehrere Ständchen für die beiden Neuen gab, ergriff auch Superintendentin Stephanie von Lingen das Wort. Die geschilderten Eindrücke könne sie bestätigen, nahm sie den Faden auf und fügte hinzu: „Sie sind ja schon ein Teil unseres Kirchenkreises und Sie sind hier genau richtig.“ Anschließend wurde der Tag des Neubeginns noch mit etlichen ehemaligen und neuen Wegbegleitern gefeiert und viele Gemeindeglieder nahmen die Chance wahr, die beiden Pastor*innen besser kennenzulernen.
Text und Fotos: Christian Dolle
Lesen Sie auch gern die Berichterstattung der örtlichen Presse: Einbecker Morgenpos, EM DigitalPlus und der Landekirche Hannover auf Instergram.
Fotoreihe hier im Anhang unter den Button "Ganzen Beitrag anzeigen..."
PFINGSTEN – DIE GEBURTSSTUNDE DER CHRISTLICHEN KIRCHE
Am Pfingstsonntag wurde in Sievershausen von den Pastoren*in Martin Krachtochwill, Heike Sieberns und Lukas Pieper ein gemeinsamer regionaler Outdoor-Pfingsgottesdienst gehalten. Zusammen mit ca. 100 Gottesdienstbesuchern wurde die gleiche Sprache, bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen, gesprochen und den Geburtstag der Kirche gefeiert.
Menschen verstehen einander. Über alles Trennende hinweg und erleben die Gemeinschaft.
Fotoreihe hier im Anhang unter den Button "Ganzen Beitrag anzeigen..."
Eintrittskarten können wochentags in der Zeit von 11 bis 17 Uhr in der Jugendkirche marie sowie der Multifunktionshalle gekauft werden. Die Vorstellungen finden am 11. Juni um 20 Uhr und am 12. Juni um 15 und um 19 Uhr in der Multifunktionshalle im Kohnser Weg 3c statt.
16 motivierte junge dynamische Tänzer:innen unter der Leitung von Harm Bremeyer, Tom Astein und Leonie Tostmann haben sich drei Monate auf den Weg gemacht, um die „Schattenseiten“ der Gesellschaft zu beleuchten und tänzerisch auf die Bühne zu bringen. Denn es gibt Wörter wie richtig und falsch, gut und schlecht, Erfolg und Niederlage, die wir in unserem Sprachgebrauch benutzen. In tiefgreifenden Gesprächen, künstlerischer und taktsicherer Darstellung haben es die Tänzer:innen geschafft, in der Melodie einen Platz zu finden, der über die Sprache hinausgeht. Gemeinsam mit einem starken Technik-Team sollen hierbei Situationen beleuchtet werden, die sonst einen Schatten werfen. Aufgrund der im Stück dargestellten Inhalte wird der Besuch ab einem Mindestalter von 14 Jahren empfohlen. An der Abendkasse können Kurzentschlossene noch Eintrittskarten erwerben. Gabi Becker