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Einen Nachmittag am Bach – Achtsamkeit und Wasser des Lebens

Fri, 27 Sep 2024 05:19:19 +0000 von Annette Becker

An einem herrlich warmen und Sonnenstrahlen durchflutenden Nachmittag haben wir uns auf den Weg gemacht, einen Bach zu erkunden - was wuselt darin herum? Ist er befestigt oder sieht der Rand des Bachs wild aus? Wie schnell fließt das Wasser? Wie ist der Bachlauf gestaltet - ist er an allen Stellen gleich. Wo gibt es Unterschiede. Warum Wasser des Lebens?
Der Ausgangspunkt für die Kinder des ev.-luth. Kinderclubs war eine breite Bachlaufstelle mit gutem Einstieg an einer Grünfläche, die zum verweilen und Picknicken im Schatten großer Bäume einlud.
Wasser ist für Kinder besonders anziehend. So zog es auch alle in Gummistiefel und mit Kescher und Eimer ausgerüstet gleich ins erfrischende Wasser. Einige entdecken am Bachrand neben Pflanzen im Wasser und kiessteinbedeckten Untergrund Dinge, die nicht in den natürlichen Bereich eines Baches gehören. Achtsam wurde sich daran gemacht diese Dinge aus dem Wasser zu Bergen.
Gemeinsam ging es zur weiteren Bacherkundung stromaufwärts unter einer Straßenbrückenführung entlang - hier ist das Wasser sehr flach mit geradlinigen Wasserverlauf, nach der Durchquerung der Unterführung schließt der Bachlauf in einem künstlich erschaffenen Kanal an. Große Steine unterbrechen hier den geradlinigen Wasserverlauf. Das Wasser bewegt sich dadurch geschlungen fort und Algen hängen an den ecken der Steinen. Der Boden ist glitschig. Der gemeinsame Weg führt zum Ende des künstlichen Kanals. Das Wasser aus seinem natürlichen Bachlauf kommend, staut sich und fällt als kleiner Wasserfall. Zurückkehrend zum Ausgangspunkt wurde nach der ersten Streckenerkundung auf der Wiese gepicknickt. Über Unterschiede in der Fließgeschwindigkeit, der Strömung, dem künstlichen und natürlichen Bachlauf, dem Pflanzenwachstum, Wasserstand und Beschaffenheit wurde sich ausgetauscht.
Auch darüber das Wasser ein wichtiges Element ist. Und Wasser bedeutet Leben. Nicht nur als Lebensraum und dem Leben auf der Erde von Tieren, Pflanzen und Menschen. Auch christlich ist Wasser ein wichtiges Element. Die Taufe hat auch mit Wasser zu tun - das Wasser der Schöpfung. Es versinnbildlicht, worum es in der Taufe geht: Reinigung, Belebung, Erfrischung, Neubeginn, Vorbereitung auf das Zusammensein mit den anderen. Wasser bedeutet Leben. Jesus hat sich taufen lassen im Fluss Jordan.
In der Taufe wird einem Menschen die Liebe und der Segen Gottes zugesagt und der Täufling wird in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen.
Frisch gestärkt geht die Bacherkundung in der Gemeinschaft nun in der Fließrichtung des Wassers weiter. Das Flussbett ist steiniger und schmaler, das Wasser wird tiefer und lud zum Dammbau ein. Ringsum ist der Bach von Pflanzenwuchs gesäumt. Die Fließgeschwindigkeit ist kaum spürbar, steht fasst still bei höherem Wasserstand.

Das nasse Element begeisterte und ludt immer wieder ein, darin sich abzukühen, zu erforschen, zu bauen. Die Zeit floß rasant dahin. Alle verlebten einen voll Freude, Spaß und Abenteuer gefüllten Tag im faszinierenden Lebensraum Bach.
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